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Weimar

2025 - Unsere unvergessliche Kursfahrt nach Weimar – Kultur, Geschichte und ein bisschen Regen!

Goethehaus.jpgAuch dieses Jahr haben wir wieder über das verlängerte Wochenende eine freiwillige Fahrt nach Weimar angeboten - eine Stadt voller Geschichte, Kunst und Inspiration. Dieses Jahr hatten wir eine Rekordanmeldung von 16 interessierten und motivierten Schülerinnen und Schülern der EF, Q1 und Q2.

Am ersten Tag stand das Bauhaus-Museum auf dem Programm. Hier konnten wir die berühmte Kunst- und Designschule hautnah erleben. Doch auf dem Weg dorthin hatten wir eine kleine Überraschung: plötzlich kam ein Platzregen vom Himmel, der uns alle in Windeseile in eine nasse, aber weiterhin gut gelaunte Gruppe verwandelte. Trotz nasser Haare und durchnässter Kleidung blieb die Stimmung gut und unsere Schülerinnen und Schüler widmeten sich aufmerksam der Bauhaus-Führung. Das ist Einsatz für die Bildung!

Der zweite Tag begann mit einer spannenden Stadtführung, die von den begleitenden Kolleginnen mit viel Herz und Engagement durchgeführt wurde. Dabei tauchten wir tief ein in die wechselvolle Geschichte Weimars: Wir erfuhren, wie die Stadt zur Goethezeit blühte, was die Weimarer Republik bedeutete und wie Weimar in der NS-Zeit eine dunkle Rolle spielte. Es war beeindruckend, die Spuren dieser Epochen zu sehen und zu verstehen, wie sie die Stadt geprägt haben. Die Gruppe war stets aufmerksam und hat viele interessierte Rückfragen gestellt. Als Belohnung gönnten wir uns dann bei strahlendem Sonnenschein den leckersten Kuchen der Stadt.

Am Abend besuchten wir dann das Musical „My Fair Lady“ im Nationaltheater. Die Darsteller waren großartig und wir haben den Abend mit viel Applaus und Begeisterung beendet.

Der dritte Tag stand ganz im Zeichen der Geschichte: Wir besuchten das Konzentrationslager Buchenwald. Nach einem informativen Einführungsfilm erkundeten wir das Lager bei einer Führung, sahen uns die Dauerausstellung an und besichtigten das Mahnmal, das 1958 zu DDR-Zeiten errichtet wurde. Besonders der Besuch des Krematoriums und der Genickschussanlage führte uns die Grausamkeit und Menschenverachtung der NS-Zeit eindrücklich vor Augen und zeigte uns noch einmal die Bedeutung von Erinnerung und Verantwortung auf, dass derartige Gräuel nicht noch einmal geschehen. Die Gruppe zeigte großes Interesse und war sehr respektvoll im Umgang mit diesem ernsten Thema.

Am letzten Tag machten wir auf der Rückreise einen Zwischenstopp in Erfurt. Hier besuchten wir den Erinnerungsort „Topf & Söhne“. Diese Firma gilt als „Ofenbauer von Auschwitz“ und war am Bau und der Lieferung von Krematorien in Buchenwald und Auschwitz beteiligt. Bei unserem Besuch von „Topf & Söhne“ wurde uns noch einmal die Rolle und Verantwortung der Industrie beim Mord an Millionen von Menschen aufgezeigt.

Die Rückfahrt mit dem Deutschlandticket war dann ein echtes Abenteuer – inklusive eines unfreiwilligen Stopps in Warburg. Aber auch das haben wir mit Humor genommen, und die Rückfahrt hat nach einer kurzen Eispause dann auch wieder Fahrt aufgenommen.

Insgesamt war unsere Kursfahrt nach Weimar eine tolle Mischung aus Kultur, Geschichte, Spaß und Gemeinschaft. Wir haben viel gelernt, gelacht und Erinnerungen geschaffen, die uns noch lange begleiten werden. Danke an alle, die dabei waren – ihr wart großartig!

Ein besonderer Dank geht auch an die sehr freundlichen und kooperativen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Gedenkstätte Buchenwald sowie des Erinnerungsortes „Topf und Söhne“, die uns bei der Vorbereitung der Fahrt stets mit Rat und Tat zur Seite standen und so einen großen Anteil daran haben, dass die Erinnerungskultur an die NS-Zeit in unserer Schule so intensiv aufrecht erhalten werden kann!

 

Weimarfahrt 2024 – eine Stadt der Kultur und Geschichte

Weimar 2024 (4).jpgVom 09.bis 12. Mai 2024 unternahmen interessierte elf Schüler*innen der Q2 eine viertägige Exkursion nach Weimar - manche von ihnen sogar zum zweiten Mal! Die Stadt Weimar liegt in Thüringen und begeistert ob ihrer wunderschönen Architektur und Atmosphäre und hat eine Besonderheit: Sie weist wie kaum eine andere Stadt Deutschlands auf kleinstem Raum eine der hellsten, aber zugleich auch eine der dunkelsten Seiten der deutschen Geschichte auf. 

Weimars Geschichte ist geprägt von literarisch und kulturell bedeutenden Persönlichkeiten wie Goethe und Schiller, die prägend für die Epoche der Weimarer Klassik waren. Beide vertraten das klassische Ideal der Humanität und Toleranz. Über 100 Jahre später wurde in Weimar 1919 die erste demokratische Verfassung Deutschlands verkündet. Zugleich ist Weimar aber auch unmittelbar mit dem Nationalsozialismus und dem nahe gelegenen Konzentrationslager Buchenwald verbunden - heute eine uns besonders beeindruckende Gedenkstätte.

Auf unserer viertägigen Exkursion haben wir uns daher intensiv mit den literarischen, kulturellen und historischen Besonderheiten der Stadt beschäftigt. Nach einer abendlichen Stadtführung zur ersten Orientierung haben wir gemeinsam das Goethe-Haus sowie den Park an der Ilm besichtigt. Im Rahmen der langen Nacht der Museen konnten wir dann individuell weitere Highlights Weimars wie das Schiller-Haus, das Nietzsche-Archiv, Goethes Gartenhaus, das Bauhausmuseum oder das gerade erst neu eröffnete Museum der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus besichtigen. Ein gemeinsamer Besuch im Nationaltheater, in dem „Der Zauberberg“ von Thomas Mann modern (und von uns kontrovers diskutiert) inszeniert wurde, rundete die ersten beiden Tage in Weimar ab.

Am dritten Tag der Weimarexkursion widmeten wir uns dem dunklen Kapitel in der Geschichte Weimars. Wir besuchten die Gedenkstätte Buchenwald und befassten uns intensiv mit der Geschichte des Konzentrationslagers sowie mit dem 1954 errichteten Mahnmal. Nachdem wir uns die Tage  zuvor mit Weimar als Sitz der deutschen Hochkultur beschäftigt hatten, wurde uns der Kontrast zur menschenverachtenden Ideologie des Nationalsozialismus hier besonders deutlich und zeigte uns, wie wichtig die Ideale von Humanismus und Toleranz auch heute noch sind, um derartige Verbrechen an der Menschlichkeit heute zu verhindern.

Den letzten Tag, vor einer spannenden Bahnreise, bei der alle erleben konnten, wie man mit dem Deutschlandticket sehr günstig ( und gemütlich 😉) quer durch die Bundesrepublik reisen kann, verbrachten wir entspannt abschiednehmend im sonnenbeschienenen Park oder flanierend in idyllischen Gassen. Im kommenden Jahr reisen wir sicher wieder! 

Hep/Sth 


Ja, bitte! Goethe, Schiller? Museen, Theater?

Weimar.jpgSo entscheiden sich jährlich im Frühjahr SchülerInnen  der EF und QI für eine drei- bis viertägige Studienfahrt in die Kulturstadt Weimar.

Das Programm ist prall gefüllt mit den Stätten der Weimarer Klassik. Besichtigung von Goethes Wohnhaus, Schillers Wohnhaus, Goethes Gartenhaus und ein Spaziergang durch den (natürlich von Goethe angelegten ) Ilmpark. Abends wird das Programm ergänzt durch Theaterbesuche, zum Beispiel Goethes „Faust“ für zwei, oder Thomas Manns „Lotte in Weimar, welches über die Jahre nahezu zum Klassiker wurde.

Das unvergleichliche Flair Weimars aber können die SchülerInnen beim Flanieren über die Schillerstr. mit ihren Platanen und der wunderschönen klassizistischen Architektur und bei Genießen der Renaissancefassaden auf den Marktplatz; in der Oper, in der Anna-Amalia Bibliothek nach ihrer Neueröffnung oder auch einfach beim Sonnenbaden auf einer Wiese im Park mit Blick auf Goethes erste Wirkungsstätte, sein kleines Gartenhaus mit Garten.

Highlights in all den Jahren: Eine Kanufahrt auf der Ilm, eine Kutschfahrt, eine kleine Radtour nach Schloss Tiefurt oder Belvedere,  oder klassische Musik, gespielt von Musikbegeisterten in ihren Villen(!) in der „Langen Nacht der Hausmusik“.

Aber auch Interessierte für die Architektur und Geschichte des Bauhauses finden sich, oder Kleingruppen besuchen das Nietzsche Archiv, dessen Sterbeort Weimar ist.

Und nicht zuletzt unser Geheimtipp für abendliche gemütliche Stunden in einem Innenhof neben dem Frauenplan: Türkisches Essen im „Divan“- Goethe selbst war schon „multikulturell“ und nannte seinen Gedichtsband „West- östlicher Divan“!

Das größte Interesse aber besteht immer darin, zur Gedenkstätte Buchenwald zu fahren, dem ehemaligen KZ. Dieses eindrückliche, erschütternde Erlebnis ist- neben dem Klassisch -Schönen, Gefälligen und Sanierten- für die meisten am nachhaltigsten und wichtigsten.