HörBus Nahost: Ein mobiler Lernort an der Gesamtschule Bergheim

Die Gesamtschule Bergheim hatte in diesem Schuljahr die besondere Gelegenheit, Teil des Projekts „Hörbar. Stimmen zu Nahost.“ zu sein. Dabei handelt es sich um eine mobile Ausstellung, die in einem umgebauten Berliner Doppeldeckerbus untergebracht ist und Schüler*innen einen multiperspektivischen Zugang zum Nahostkonflikt ermöglicht.

Im Inneren des „HörBus Nahost“ warteten 14 Stationen auf die Besucher*innen. Über Audio- und Videobeiträge konnten sie persönliche Geschichten, politische Einschätzungen und gesellschaftliche Hintergründe kennenlernen. Im Mittelpunkt standen Stimmen von Menschen mit israelisch-jüdischer, palästinensischer und deutscher Perspektive. Sie berichteten offen von ihren Sorgen, Hoffnungen und Gedanken zu Frieden und Gerechtigkeit.

 Entwickelt wurde die Ausstellung ursprünglich von einer Schüler*innengruppe der Gesamtschule Neuss-Nordstadt in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft im Wandel GmbH. Der HörBus tourt aktuell im Rahmen einer Pilotphase durch Nordrhein-Westfalen.

An unserer Schule nahmen Schüler*innen der Q1 sowie des 10. Jahrgangs teil. 

Begleitend zur Ausstellung fand eine anregende Diskussion mit Shai Hoffmann statt, der in seiner Rolle als Trialog-Pate immer wieder ermutigte, Perspektiven zu wechseln, Fragen zu stellen und weiterzudenken – auch über den Konflikt hinaus. Wozu er in dem Gespräch immer wieder aufforderte:  Innehalten-  Hinhören, bevor geurteilt wird - Empathie zulassen,  ohne durch ein „Aber“ zu relativieren. Eine schwere Aufgabe!

Eine Schülerin fasste ihre Eindrücke nach dem Besuch so zusammen:
„Ich bin als ein anderer Mensch aus dem Bus ausgestiegen.“

Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten für die Organisation dieses Projekts und freuen uns, dass unsere Schüler*innen die Möglichkeit hatten, sich auf so persönliche Weise mit diesem Thema zu beschäftigen.

( Aml)